Forstministerin Michaela Kaniber öffnet Förderprogramm
für stark betroffene Waldbesitzer
(17. Januar 2024) München – Die bayerischen Waldbesitzerinnen und
Waldbesitzer können ab sofort für die Aufarbeitung von Schneeschäden
Zuschüsse beantragen. Darauf hat Forstministerin Michaela Kaniber in
München hingewiesen. Mit dieser finanziellen Hilfe will sie die Ausbreitung
des Borkenkäfers in Waldbeständen eindämmen, die von den Schneemassen
der vergangenen Wochen stark geschädigt worden sind. Ein schnelles
Handeln ist wichtig, betont die Ministerin und appelliert eindringlich an alle
Waldbesitzer: „Nach dem Schneebruch ist vor dem Borkenkäfer! Arbeiten
Sie daher zügig bis zum Beginn der Käfersaison im Frühjahr alle
abgebrochenen Baumkronen und Stammteile auf. Damit schützen Sie Ihren
Wald vor Borkenkäferbefall.“
Für die Aufarbeitung von großen Schneeschäden hat die Bayerische
Forstverwaltung befristet eine spezielle Förderung geöffnet. Demnach sind
auch für Bestände über 15 Metern Höhe Anträge für Pflegemaßnahmen
möglich und können bis Ende Februar gestellt werden. Allerdings rät die
Ministerin zu besonderer Vorsicht: „Das Aufarbeiten von
Schneebruchschäden ist sehr gefährlich! Besondere Risiken gehen von
angebrochenen Baumwipfeln oder von gebogenen und unter Spannung
stehenden Bäumen aus. Wer keine Erfahrung hat, sollte unbedingt die Hilfe
von Profis in Anspruch nehmen“, so die Ministerin.
Unterstützung und Beratung bei der Pflege ihrer Wälder erhalten die
Waldbesitzer von den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF)
sowie von den forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen (FBG Neustadt Nord,
Herr Träger 0151 18314006).
Ihren Beratungsförster vor Ort finden Waldbesitzer unter www.försterfinder.de.